Die 1925 gegründete Berufsschule Handeslehranstalten Lohne bekommt einen neuen Zu- und Ersatzbau, der aus einer Aula für 400 Personen und einer neuen offen gestalteten Verwaltung im 2-geschossigen Holzbau mit Galerie besteht. Dieser soll brandschutztechnisch, digital und energetisch auf dem aktuellen Stand des Gebäudeenergiegesetzes sein. Die Verwaltung positioniert sich zentral am Ort des abzureißenden Ostflügels. Die Aula wird als weiteres Geschoss auf Nordflügel aufgestockt – und auch für externe Veranstaltungen nutzbar sein.
Das neue Gebäude ist als neues Herzstück und neuer Eingang der Handelslehranstalten Lohne konzipiert. Der neue Baukörper passt sich einerseits konzeptionell in das gesamte Ensemble ein und zollt dem Bestand angemessenen Respekt. Andererseits ist insbesondere die neue Aula in Gestaltung und Wirkung zentral: Sie präsentiert sich zum Schulhof und kragt markant über die Bestandsklassen hinaus. Zugleich besitzt sie städtebauliche Fernwirkung, womit die Verbindung zwischen Schule und Stadtraum gestärkt wird. Mit ihren organisch abgerundeten Ecken werden sich die Neubauten selbstbewusst und wohltuend vom Bestand abheben und dem Campus ein frisches, dynamisches Gesicht verleihen.
Baulich ist eine Konstruktion in reiner Holzbauweise vorgesehen; nur das Haupttreppenhaus wird in Mauerwerk errichtet. Der Neubau ist klimafreundlich geplant, mit Außenbauteilen im Passivhausstandard, einer Photovoltaikanlage auf der Dachfläche der Aula und einem innovativem Belüftungskonzept. Es wird eine Zertifizierung „klimafreundlicher Neubau – Nichtwohngebäude“ (KFNWG) Effizienzgebäude 40, angestrebt.