WIR-Quartier Fennpfuhler Tor Berlin

Platz für Mensch, Kultur und Grün

Die Baufelder östlich der Thaerstraßenverlängerung, die einen eher nachbarschaftlichen und ruhigen Charakter haben, sind für Wohnnutzungen vorgesehen. Die Parzelle westlich der Straße, die einen eher städtischen Charakter hat und von verschiedenen Faktoren, wie Westwind oder Lärmbelästigung, stärker betroffen ist, wird als optimaler Standort für das BIM-Verwaltungsgebäude angesehen.

Die unteren Geschosse aller Gebäude (von einem bis zu drei Stockwerken) sind für ergänzende Nutzungen vorgesehen, um ein lebendiges und gemischtes Viertel zu bilden. Die Nutzungen sind vielfältig und bieten Kultur-, Gastronomie-, Sport-, Freizeit- und Begegnungsräume für Jung und Alt. Junge Künstler:innen, die aus anderen Teilen der Stadt weichen mussten, finden in den Galerien und Ateliers ihren Platz. Das Leben in der Nachbarschaft wird durch grundlegende Dienstleistungen wie den Markt, die Drogerie, die Apotheke, Arztpraxen, die Kindertagesstätte oder ein Fitnessstudio mit Außenterrasse erleichtert. Ergänzt werden diese durch eher soziale Nutzungen wie Geflüchtetenberatungsstellen, ein Indoor-Jugendfreizeitzentrum, einen Nachbarschaftsverein und Orte der Bürgerbeteiligung. Alle diese Nutzungen haben das Ziel, die Gemeinde Fennpfuhl zu stärken und zu entwickeln und eine neue Mitte zu schaffen.  Alle notwendigen Funktionen sind dann für die Bewohnenden in maximal 15 Minuten zu erreichen.

Die begehbaren Dachterrassen aller Gebäude sind eine Bereicherung für die Gemeinschaft mit Blumenbeeten, Gewächshäusern, Spielplätzen oder einer Bar auf dem Dach. Schallschutzwände dienen dazu, angenehme Freiräume zu schaffen. Im Inneren des Gebäudes befinden sich Gemeinschaftsräume an den jeweiligen Ausgängen zum Dachgarten.

Die Höhe der Gebäude fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Die niedrigeren Gebäude im Norden der neuen Bebauung befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den bestehenden Wohngebäuden und sind zwischen sechs und acht Stockwerken hoch. Die 21-geschossigen Hochhäuser befinden sich entlang der Storkower Straße und bieten Schutz im Inneren des Gebietes. Die südliche Ansicht des Areals bildet ein gestuftes Profil entlang der Straße und erzeugt ein dynamisches Ensemble.

In den Baufeldern 1 und 2 stehen zwei hohe Türme dicht beieinander und greifen damit das Thema des Gustavo-Haus-Typs „Doppelhochhaus“ auf, der in ganz Berlin und besonders in Fennpfuhl präsent ist. Der dritte Hochpunkt befindet sich am Baufeld 3 und betont den südöstlichen Eingang des Stadtteils.

Es wird eine dichte und kompakte Bebauung angestrebt, um die maximale Anzahl an bebaubaren Quadratmetern zu ermöglichen. Die höchste Dichte findet sich im Süden des Gebietes, die sich in Richtung der bestehenden Gebäude im Norden verringert.

  • Planung
    2023
  • Areal
    3 Hektar
  • Freiraumplanung
    Anke Deeken Büro für Architektur Stadt- und Freiraumplanung Lichtplanung
  • Modell
    Monath + Menzel
  • Visualisierung
    moka-studio
  • Auslobung
    HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, OTTO WULFF Projektentwicklung GmbH, BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH